Der Traum des Lebens

“Im Traum der letzten Nacht warst du vielleicht verängstigt und hast einen Moment lang geglaubt, das Ereignis sei real, außerhalb deiner selbst und nicht unter deiner Kontrolle. Erst als du aufgewacht bist, hast du festgestellt, dass es ein Traum war. Hättest du während des Traums gewusst, dass es sich um einen Traum handelt, hättest du ihn kontrollieren und das Ereignis nach deinen Wünschen gestalten können. Jetzt, erwacht in dieser Welt, denkst du, sie sei real und außerhalb von dir, aber ich sage dir: Auch diese Welt ist ein Traum. Sie ist genauso ein Traum wie der Traum der Nacht, nur ist sie schwieriger zu kontrollieren, weil sie so real und unabhängig von deiner Wahrnehmung erscheint. Aber sie kann durch einen simplen Akt der Annahme kontrolliert werden.”

Neville Goddard

Ein Traum kann mich nur dann verängstigen, wenn ich nicht weiß, dass es ein Traum ist. In dem Moment, in dem ich aus dem Traum erwache, überkommt mich eine tiefe Erleichterung, weil ich nun weiß, dass ich die ganze Zeit auf dem Bett lag – dass ich mein Zuhause nie verlassen habe.

Auch das Leben kann mich nur verängstigen, wenn ich darin umherwandle, nicht wissend, dass es ein Traum ist. Der simple Akt einer Annahme, also eine Vorwegnahme, die über meine Sinne hinweggeht, führt dazu, dass ich erkenne, dass mein Leben sich in keinster Weise vom nächtlichen Traum unterscheidet. Dass ich, egal was in meinem Leben vor sich ging und vor sich geht, mein Zuhause nie verlassen habe. Eine tiefe Erleichterung, Entmächtigung aller äußeren Ursachen, Leichtigkeit und unendliche Freiheit sind nun mein.

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